Bekenntnisse einer Schwarzfahrerin

Mein Name ist Juliane, ich bin Ende 20 und lebe in einer deutschen Gro?stadt. Und mit diesem Buch m?chte ich mich zu meiner Vergangenheit als Schwarzfahrerin bekennen. Ich habe noch nie in meinem Leben in einem Laden etwas gestohlen und wenn mir die Kassiererin im Supermarkt versehentlich zu viel Wechselgeld herausgibt, gebe ich es zur?ck. Aber Schwarzfahren war f?r mich sechs Jahre lang so etwas wie ein Hobby, mein Lieblingssport. In dieser Zeit ist es mir gelungen, in Z?gen der Deutschen Bahn AG pro Jahr ungef?hr 70.000 Kilometer schwarzzufahren und somit bei einem durchschnittlichen Fahrpreis von 20 Cent pro Kilometer ?ber den Daumen j?hrlich 14.000 Euro an Fahrschein-Kosten zu «sparen». – Und das, ohne auch nur ein einziges Mal erwischt zu werden. Wie das m?glich war, m?chte ich euch in diesem Buch erz?hlen. Da mir bewusst ist, dass sich meine Taten im Bereich der gehobenen Kleinkriminalit?t bewegen, m?chte ich unerkannt bleiben und erz?hle euch meine Geschichte unter dem Namen Juliane Juli. Dieses Buch ist keinesfalls als eine Anleitung zum Schwarzfahren gemeint. Vielmehr handelt es sich um einen Reisebericht der besonderen Art, der sich an all jene richtet, die ebenfalls ihre Erfahrungen mit der DB gemacht haben. So ist es vielleicht ein passendes Geschenk f?r einen geliebten Menschen, der durch eine immense Zugversp?tung ein Bewerbungsgespr?ch, einen wichtigen Gesch?ftstermin oder die letzte Verbindung nach Hause verpasste und daf?r von der DB lediglich ein Tetrapack Mineralwasser und einen Reisegutschein ?ber 10 € erhielt. Sollten einige Wenige mein Buch nun doch als praktische Anleitung zum Schwarzfahren auffassen, so ist das nicht meine Schuld. Mir bleibt nur, euch allen viel Spass beim Lesen und eine gute Fahrt zu w?nschen.