Bettina Fahrenbach Classic 14 – Liebesroman

Als der alte Fahrenbach, der eine zun?chst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterl?sst er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, J?rg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin. Es war ein wundersch?ner Sp?tnachmittag. Die Sonne schien und tauchte die Landschaft in ein sanftes goldenes Licht, aber daf?r hatte Bettina keinen Sinn. Sie sa? neben ihrem alten Jugendfreund Markus Herzog in dessen Auto und konnte es kaum erwarten, an den See zu kommen. Sie konnte es nicht glauben, da? sich auf ihrem Grund und Boden am See Landvermesser tummeln sollten. Es mu?te sich dabei ganz einfach um einen Irrtum handeln. Sie wu?te doch nun wirklich ganz genau, da? sie niemandem einen solchen Auftrag erteilt hatte. Warum auch. Sie w?rde niemals ein Seegrundst?ck verkaufen, und sie geh?rte auch nicht zu den Leuten, die aus lauter Neugier den Wert von Grundst?cken feststellen lie?en, um sich danach daran zu erg?tzen, wie wertvoll ihr Besitz war. Sie war ein bi?chen sauer auf Markus, der auf den Hof gekommen war, um ihr Vorhaltungen zu machen, weil sie ihre besten Freunde ?ber diese angebliche Aktion nicht informiert hatte. Das tat ein bi?chen weh, denn er h?tte wissen m?ssen, da? sie ihre besten Freunde nicht hinterging. «Es macht mich traurig, Markus, da? du mir nur Vorhaltungen gemacht hast, ohne einen Augenblick daran zu denken, da? ich eine solche Aktion ohne euch niemals starten w?rde. Du wei?t doch, wie schrecklich ich es finde, da? auf dem Grundst?ck des Huber-Bauern diese drei?ig H?user, der Supermarkt und das Restaurant entstehen. Und dann soll ich das sch?nste, was Fahrenbach zu bieten hat, den See, parzellieren lassen?» «Es ist dein Recht, der See mit den dazugeh?rigen Grundst?cken geh?rt dir.» «Markus, darum geht es ?berhaupt nicht. Es geht darum, da? du an mir gezweifelt hast.» Er bremste, fuhr an die Seite und blickte Bettina an. «Nun sei mal ganz ehrlich, was du davon halten w?rdest, wenn im ganzen Dorf ?ber nichts anderes gesprochen wird und du dich dann selbst davon ?berzeugt h?ttest, da? flei?ig an mehreren Stellen vermessen wird.» «Wenn, dann will die Gemeinde noch etwas ausmessen.» "Bettina, ich habe es dir schon einmal gesagt, ich kenne die Leute von der Gemeinde.