Das letzte M?rchen

Der 1905 erschienene Roman «Das letzte M?rchen» ist ein Werk zwischen M?rchen und Fantasy. Der Autor selbst nennt ihn ein «Idyll». Er sagt: «In diesem Buch will ich alles retten, was in mir noch jung ist, nein, was in mir noch ein Kind ist. Kommt mit! Nicht alle! Nur die, die in ihres Lebens heimlichen Stunden in der Brust das alte Kinderherz noch einmal ein paar Schl?ge f?hlen, die manchmal eine Sehnsucht haben, in die Heimat zu gehen und die Spielpl?tze neu aufzusuchen. Im letzten M?rchen liegt der ersten M?rchen Erf?llung!» Ein Journalist wird in ein unterirdisches M?rchenreich eingeladen, um dort eine Zeitung aufzubauen. Schnell ger?t er in dem wundersamen Land in Intrigen innerhalb des K?nigshauses. Er findet die Liebe, sucht R?bezahls Grab und andere «M?rchenst?tten» auf und muss die dunkelste Stunde des M?rchenreiches miterleben. Dieses eigenwillige Werk Kellers wird von einer ungeheueren Stimmung beherrscht. Wilhelm Raabe, der ber?hmte deutsche Vertreter des «Poetischen Realismus», z?hlte «Das letzte M?rchen» zu seinen liebsten B?chern. Und wie sehr er es sch?tzte, besagt die Tatsache, da? der damals schon gealterte Raabe Bekannte auf der Stra?e anhielt und ihnen empfahl, in die Buchhandlung zu gehen und Das letzte M?rchen zu kaufen. Keller wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenh?ndlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Pr?parandenanstalt in Bad Landeck und anschlie?end von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer in Jauer t?tig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Pr?parandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau. Keller gr?ndete die Zeitschrift Die Bergstadt (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie «Das letzte M?rchen», eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches M?rchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des K?nigshauses hineinger?t.