Das t?gliche Brot

Mine und Bertha sind Dienstm?dchen vom Lande, die nach ihrer ?bersiedlung nach Berlin schmerzhaft erfahren m?ssen, wie hart und entbehrungsreich das Leben in der zun?chst so verhei?ungsvollen Gro?stadt in Wirklichkeit ist. Trotzdem geben sie ihre Tr?ume nicht auf und hoffen auf ein Ende dieses schweren Lebens. «Nein! Sie schrie laut auf! Nicht mehr dienen! Auch einmal herrschen, wie andere herrschen! Sich einmal nicht mehr schinden, sich nicht mehr hin- und herjagen lassen, sich nicht mehr ducken, sich nicht mehr die N?gel abarbeiten: nur um das bi?chen t?gliche Brot!» Doch Berthas anklagender Sto?seufzer wird sich wohl kaum jemals erf?llen, und auf eine Frau, die nicht mehr dient, wartet die Gosse … «Das t?gliche Brot» geh?rt in die Reihe der fr?hen Berliner Gro?stadtromane Viebigs, die sich durch ein waches Auge und ein offenes Ohr f?r soziale Missst?nde auszeichnen und ein flammendes Pl?doyer f?r eine menschlichere Welt zum Ausdruck bringen.-