Familie Dr. Norden 738 – Arztroman

Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen ?rztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in M?nchen eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Gl?ck finden sie in der Familie. F?nf Kinder erblicken das Licht der Welt; zun?chst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz sch?n in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi h?ngt und von allen nur Anneka genannt wird. Weiterhin bleibt die Familie f?r Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft sch?pft f?r seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm m?glich, N?te, Sorgen und ?ngste der Patienten zu erkennen und darauf einf?hlsam einzugehen. Familie Dr. Norden ist der Schl?ssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas. Stocksteif, nur bekleidet mit einem Spitzenhemdchen ?ber dem schlichten schwarzen Rock, stand Rebecca von Liebing vor dem raumhohen Spiegel ihres Ankleidezimmers und konnte nicht fassen, was sie eben entdeckt hatte. Immer und immer wieder f?hlte sie nach dem erbsengro?en Knoten in der rechten Brust, auf den sie eben durch Zufall gesto?en war. Ihr Herz raste vor Angst, Schwei?perlen standen auf ihrer blassen Stirn, hinter der die Gedanken tobten. Wie lange schon? Warum ausgerechnet sie, die doch so gesund lebte? Eine sp?te Rache ihres ungeliebten und jetzt verstorbenen Schwiegervaters? Fragen, auf die es keine Antwort gab, die sich tonnenschwer auf ihre Seele legten. Rebecca seufzte tief, als sie von einem leisen Klopfen an der T?r abgelenkt wurde. «Bist du fertig, Rebecca? Die Trauerg?ste warten schon.» Es war die Stimme ihres Mannes Marcus, der seine Ungeduld nur schwer z?geln konnte. «Nat?rlich, Marc, ich komme sofort.» «Gut, ich gehe schon mal runter.» Sie lauschte auf seine schwerf?lligen Schritte, ehe sie langsam die schwarze Bluse ?ber den Kopf zog und in den Bund des engen Rockes steckte. Ein letzter pr?fender Blick in den Spiegel, in ihr blasses Gesicht, gezeichnet von dem Schock des eben Entdeckten. Doch keiner der G?ste w?rde sich wundern. Schlie?lich war es ihr Schwiegervater, der an diesem eisigkalten Januarmorgen zu Grabe getragen wurde. Da es kein Geheimnis war, da? Rebecca und Friedrich von Liebing kein gutes Verh?ltnis gepflegt hatten, w?rden die Anwesenden ihre Leidensmiene als sp?te Reue deuten. Wenigstens blieb ihr damit eine Erkl?rung erspart. Minuten sp?ter gesellte sie sich zu den Trauerg?sten, die sich in der Halle des Anwesens der Familie von Liebing eingefunden hatten, um Friedrich auf seinem letzten Weg zu begleiten.