Ferne Ber?hrung

In seinem zweiten Roman Ferne Ber?hrung gelingt es Volker Dittrich aus dem Kaleidoskop eigener Erfahrungen heraus, ein Portr?t der erinnerungss?chtigen Nachkriegsgeneration zu zeichnen. Eindringlich schildert der Autor die Spurensuche von zwei Menschen, die sich einander als vertrauensvolle Zuh?rer gewinnen wollen – aber vorerst wenig Mut zeigen. Was treibt Trautmar dazu von seinem K?chenfenster aus Dias auf die freie Hauswand des Hinterhofes zu projizieren? Und warum ist Marleen, seine Nachbarin, so gespannt auf die n?chste Vorf?hrung? Virtuos erz?hlt Volker Dittrich die Geschichte von N?he und Distanz und einer sp?ten Liebe, die sich ohne die Erinnerung an fr?here nicht entfalten kann. In R?ckblenden werden die Geheimnisse um Marleen und Trautmar erz?hlt und immer mehr bewegen sich ihre Vorstellungen aufeinander zu. Sie erz?hlen, was sie bewegt, spielen mit dem Gedanken, den Nachbarn anzusprechen, erw?gen ein m?gliches gemeinsames Leben, stellen Vergleiche mit Partnern an, von denen sie sich getrennt haben. Marleen, seit 20 Jahren im gleichen Fris?rladen, unterh?lt die Kunden mit immer haarstr?ubenderen Geschichten, bis sie in die Krankheit fl?chtet. Ihre Mutter erz?hlt ihr von ihrer einzigen gro?en Liebe und deren tragischem Ende. Trautmar reist mit seinem Vater in dessen Heimat, aus der er mit seiner Familie vertrieben wurde. Auch Trautmar wird mit einer ihm unbekannten Familiengeschichte konfrontiert. Die gemeinsame Spurensuche entwickelt sich zu einer z?rtlichen Vater-Sohn-Geschichte. Trautmar erkrankt. Am Tag der ersten gemeinsamen Wahl nach der deutschen Teilung begegnen sich Marleen und Trautmar nach ihrer begonnenen Genesung in ihrem Wahllokal.