Heimat-Heidi 43 – Heimatroman

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine sch?ne Wirtin voller Tatendrang, die ihren G?sten und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterst?tzt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz vollj?hrigen Tochter Steffi, einem feschen M?del mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, k?rzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. F?r schwungvollen, heiteren Familienz?ndstoff ist also bei aller Herzensw?rme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt! "Hast den Lehner-Schorschi drinnen in der alten Gaststub' gesehen?" Heidi stellte ein Tablett Gl?ser auf den gro?en Tisch in der K?che und begann sie in die Sp?lmaschine zu r?umen. «Nein», Luise sch?ttelte den Kopf, «wie denn? Ich komm' doch aus der K?che net heraus. Net einmal gewu?t hab' ich, da? der Schorschi da ist. Schon ewig hab' ich ihn nimmer gesehen. Fr?her, als seine Gro?eltern noch gelebt haben, bin ich ?fter bei ihnen gewesen. Aber jetzt schon jahrelang nimmer.» «Du bist doch sogar verwandt mit ihm, oder?» Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an. Die winkte ab. «Ja, aber ?ber viele Ecken.» «Wenn du die Gelegenheit wahrnehmen willst, den Schorschi zu sehen, dann kannst ja mal in die alte Gaststub' gehen, ich bin mir sicher, da? er sich freut.» Da wischte Luise sich die H?nde ab. «Ich hab' zwar keine Zeit, aber f?r den Schorschi nehm' ich sie mir. Sind noch andere G?st' dort» Heidi sch?ttelte den Kopf. «Nein, keine, der Schorschi hockt ganz alleine da.» Georg Lehner sah nicht auf, als Luise die alte Gaststube betrat.