Sturmh?he von Emily Bront?

Ihre Zeitgenossen wussten damals noch nicht recht zu sch?tzen, was Ellis Bell alias Emily B. ihnen s?ffisant kredenzt hat. Es sprengte ein bisschen den vornehmen Rahmen der viktorianisch Angehauchten, wurde hier und da gar br?sk zur?ckgewiesen, obwohl so mancher es insgeheim verschlungen haben d?rfte. Das spricht f?r die differenzierte Moral einer gl?nzenden Epoche, die vieles geschickt unter den Teppich zu kehren wusste. Sturmh?he ist eine Familiengeschichte derer von Stand, die ?ber mehrere Generationen hinweg verfolgt wird, obwohl der Roman in relativ kurzer Zeit entstanden ist. Da muss wohl eine ganze Menge an Erfahrung im bereits fortgeschrittenen Alter der Autorin vorgelegen haben, die dessen rasche Entwicklung beg?nstigte. Was aber ist das eigentlich Aufr?ttelnde an dieser Geschichte? Auf Anhieb f?llt es schwer, danach zu suchen, es sei denn, die davon Betroffenen f?hlten sich erwischt, als w?re ihnen ein Spiegel vorgehalten worden. Skandal?s ist zun?chst einmal vielleicht, dass ein Stra?enjunge Aufnahme in eine angesehene Verwandtschaft findet, skandal?s ist vor allem, wie er behandelt wird, nachdem sein G?nner verstirbt. Es g?rt doch einiges unter der strengen Knute, das aufbegehrt, wenn sie abhandenkommt. Unterdr?ckte Gef?hle bei?en sich Raum, da explodiert, was f?r lange Zeit unter dem Deckel gehalten worden ist. Namensgebend war das von den Earnshaws bewirtschaftete Gut auf sturmgepeitschter H?he.